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Sonntag, 5. Februar 2012

Ziemlich beste Freunde.


"Keine Arme keine Kekse" und der schwarze Mann lacht aus vollem Herzen.

Ist das jetzt korrekt so mit einem Querschnittsgelähmten zu sprechen? Man kann sich wohl darüber streiten, Fakt ist das Kino hat gejohlt. Ein emotional sehr ergreifender Film. Eigentlich denkt man, da kann man doch jetzt nicht drüber lachen. Aber doch, man kann. Sehr gut sogar.

Der Film "Ziemlich beste Freunde" beruht auf einer wahren Begebenheit. Ein querschnittsgelähmter, vom Schicksal gebeutelter Mann sucht eine Unterstützung im Leben, 24 Stunden am Tag. Es werden verschiedene Kandidaten zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Einer besser als der Andere. Qualifikationen schlagen Abschlüsse und Referenzen...

Unter ihnen ein Sozialhilfeempfänger der lediglich eine Überschrift will und alles, aber kein Interesse an dem Job hat. Schon in der ersten Begegnung merkt man, dieser Mann hat viel gesehen im Leben und ist ebenso gebeutelt. Er kennst kein Mitleid. Kein Mitleid für einen kranken reichen Mann, der alles hat und sich alles leisten kann, im Gegensatz zu ihm selbst. Im Getto ist man sich selbst der nächste.

Das fehlende Mitleid und der normale Umgang mit einem Kranken, machen ihn zu genau dem richtigen Mann für die Betreuung. Zwei schwierige Schicksale treffen aufeinander und jeder auf seine Art, bringt dem anderen einen Teil seiner Welt nahe. Und ein kranker Reicher lernt wahres Glück durch einen Menschen, der alles was er besitzt in einer Sporttasche unterbringen kann. Größere Gegensätze können kaum aufeinander treffen und sich gegenseitig zu unfassbarem Glück verhelfen.

Die Geschichte hat mit viel Eindruck bewiesen, dass das leben manchmal mehr Asse im Ärmel hat als man es manchmal wahrhaben möchte. Weder der eine, noch der andere hätte wohl erwartet, dass die Geschichte so einen Verlauf nehmen kann und dass sich das Schicksal zweier Menschen so treffen kann. Behinderte Menschen sind auch nur Menschen und sie haben ein recht, so behandelt zu werden wie andere auch. Politische Korrektheit sei hier mal dahingestellt.

Im Leben kommt es auf mehr an, als auf eine große Karriere, viel Geld und Anerkennung. Solange wir echte Freunde haben, sind wir nicht allein. Es ist eines der wichtigsten Dinge der Welt und das sollte man sich regelmäßig bewusst machen. Man dankt es ihnen viel zu selten.

Das möchte ich hiermit tun: Danke. ♥

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