Ich liebe die Schweizer
Gastfreundschaft. Und die Vielseitigkeit dieses Landes.
Man fährt maximal zwei
Stunden, egal in welche Richtung, und man ist im Ausland. Oder einfach nur da,
wo das Herz etwas schneller schlägt, wo die Seele etwas mehr baumelt, wo der Kopf
einfach etwas anders tickt.
Der Dauerregen war weder
für mich als Gast eines wunderschönen Landes, noch für irgendeine andere Person in
irgendeiner Weise zu ertragen. Der Plan ist einfach: wir fahren so lange in den
Süden, bis wir Sonne sehen.
Tasche gepackt, Kaffee in
der Hand, Brot geschmiert. Die Uhrzeit ist denkbar undankbar, aber die
Vorfreude treibt uns voran. Der Motor des schwarzen deutschen Autos schnurrt
ungeduldig, bereit uns endlich durch den 17 km langen Gotthardtunnel und danach
weiter an den Lago de Lugano zu bringen.
So eine Autofahrt ist
super. Gerade, wenn man die selben Wege ein zweites Mal bereist und sämtliche Erinnerungen
wieder hoch kommen. Sämtliche Erinnerungen mit neuen übermalt werden. Die Gipfel
der Berge sind mit Schnee bedeckt. Die Autobahnen übersäht mit motivierten Cabrio
Fahrern. Die besten Gespräche führt man meist im Auto. Man ist einander so nah
und doch so fern. Die Blicke hängen an der gleichen Richtung, das Ziel beständig
vor Augen. Da kommt es wieder hoch, diese Freundschaft, die irgendwie da ist.
Schon immer gewesen, trotz der Distanz.
Es ist touristisch am Lago
di Lugano. Voll von Kränen, Baustellen, Immobilienaushängen. Es ist schön am
Lago di Lugano. Voll von Sonnenbrillen, Plantanen, die den Weg säumen,
Eisständen und lachenden Gesichtern. Der Wind mischt das Wasser auf und die
Wellen lassen die Tretboote schaukeln.
Eine Seilbahn und der
Besuch auf einem der umliegenden Gipfel schien nach einem Spaziergang, dem
ersten Aperol und einem Eis die perfekte Idee. Und sie war perfekter. Eine
interessante Bahnfahrt wurde mit einem traumhaften Ausblick, kaltem Bier und einem
Spielplatz mit Schaukel belohnt.
So ein schönes Gefühl, dass die einfachsten
Dinge das Leben wieder so viel lebenswerter machen. Schwerelos über den Bergen.
Der Lago Maggiore zu
späterer Stunde bot noch einen tollen Sonnenuntergang. Ein guter Abstecher war
das niedliche Ascona. Und ein leckerer. Der Wein floss Essen bis zu später
Stunde. *imtshirtbisdieaugenzufallendraussensitzwetter*
Es war seit langen wieder
einmal einer der perfektesten Tage. Es war ohne ein Wort zu sagen einfach alles
da. Alles, was das Herz begehrt. Sonne, Entspannung, Freiheit, Schwerelosigkeit. Danke.
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